Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will.
Sie liegt darin,
dass er nicht tun muss, was er nicht will.
Jean-Jacques Rousseau
PD Dr. Dirk Gerdes, Jg. 1945
1964-1969 Altsprachliches Abitur am Ulricianum Aurich/Ostfriesland. Studium der Germanistik, Geschichte (ab SS 64)
und Politikwissenschaft (ab WS 64/65) in Heidelberg und Tübingen. Studienaufenthalte in London und Grenoble
1969/70 Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien (Tübingen)
1970-1972 Tutor am Institut f. Politikwissenschaft der Univ. Tübingen
1972-1973 Aufnahme in das Förderprogramm der staatlichen Graduiertenförderung
9/1973 Referendariat am Studienseminar Tübingen f. d. Lehramt an Gymnasien (verkürzt; bis 9/74)
3/1974 Promotion (magna cum laude) in Politikwissenschaft (Doktorvater: Prof. Dr. Klaus v. Beyme. † 2021)
9/1974 Zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien (Tübingen)
1974-1985 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg
(Lehrstuhl Prof. Dr. Klaus v. Beyme)
1974-1980 Wiederholte Feldforschungsaufenthalte auf Korsika, in Südfrankreich und in der Bretagne; 18./19.02.1978:
Organisation der ersten bundesweiten Regionalismustagung in Mainz zusammen mit Alfred Horn
1980 Veröffentlichung von "Aufstand der Provinz - Regionalismus in Westeuropa" im Campus-Verlag
11/1982 Vorlage der Habil.-Schrift „Regionalismus als soziale Bewegung“ (Gutachter: Prof. Dr. Klaus von Beyme (†),
Prof. Dr. Dieter Nohlen)
2/1983 Abschluss des Habilitationsverfahrens
2/1984 Antrittsvorlesung ("Kollektive Identität" - Zur neuerlichen Politisierung einer geschichtsphilosophischen Erbschaft)
und Ernennung zum Privatdozenten für Politikwissenschaft (Universität Heidelberg)
1984-86 Gründungs- und Vorstandsmitglied der Sektion "Politische Soziologie" der Deutschen Vereinigung
für Politische Wissenschaft (vgl.:http://www.uni-trier.de/index.php?id=23667) Vielfältige Publikationstätigkeit.
1985 Veröffentlichung der (gekürzten) Habil.-Schrift unter dem Titel "Regionalismus als soziale Bewegung. Westeuropa,
Frankreich, Korsika: Vom Vergleich zur Kontextanalyse. Mit einem Vorwort von Thomas Luckmann".
Frankfurt/New York: Campus 1985
1985/86 Wissenschaftliche Co-Redaktion des Funkkollegs Politik (Deutsches Institut für Fernstudien, Tübingen)
1986-2007 Leiter des Regionalen Pädagogischen Zentrums (RPZ) Aurich. U.a. konzeptionelle und vertragliche Vorbereitung der
Regionalisierung der Lehrerfortbildung in Ostfriesland und deren Übertragung durch das nds. MK an das RPZ Aurich;
editorische Betreuung von über 100 Veröffentlichungen des RPZ. Gründungsmitglied des oldenburgisch-ostfriesischen
pädagogischen Fördervereins Paedale e.V. (1992)
1987-2004 Mitwirkung in verschiedenen Regionalkonferenzen, Hearings und Fachveranstaltungen zur regionalen Kultur-
und/oder Wirtschaftspolitik sowie im "Projekt Nr. 10: Culture and Regions - Cultural dynamics in regional development"
(1987-1990) des Europarates. U.a. federführende Ausarbeitung des Planungskonzepts der Ostfriesischen Landschaft zur "Einrichtung einer Regionalen Kulturagentur im Rahmen des Gemeinschaftsziels 'Förderung der Entwicklung des ländlichen
Raumes' in der Ziel 5b-Region Weser-Ems" (in Kooperation mit Peter Adena, Norden). Beratung und Unterstützung von
Johannes Diekhoff bei der Einrichtung und Erstbesetzung (Cornelia Nath, Politologin/Romanistin, Univ. Heidelberg) einer
"Regionalsprachlichen Fachstelle", später: "Plattdüütskbüro", gegen massive institutionelle Widerstände. Vortragstätigkeit
und publizistische Beiträge zur Regionalentwicklung Ostfrieslands
Seit 2007 Altersteilzeit-Freistellungsphase und Ruhestand (Neckargemünd b. Heidelberg)
1985-2015 Regelmäßige nebenberufliche Lehrveranstaltungen als Privatdozent an der Universität Heidelberg
Spezialgebiete: Regionalentwicklung, Kultursoziologie, Soziale Bewegungen, Korsika, Ostfriesland
Kontakt: dr.dirk.gerdes@web.de